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Vier Tote bei IRA-Anschlag in Nordirland

Belfast (afp/taz) - Die Irisch-Republikanische Armee (IRA) hat sich am Dienstag abend zu dem Anschlag bekannt, bei dem am selben Tag drei nordirische Polizisten und eine katholische Nonne ums Leben gekommen sind. Eine weitere Frau wurde schwer verletzt. Ein Anrufer meldete sich bei einer Belfaster Zeitung und sagte, die „militärische Operation“ sei von der Nord-Armagh-Brigade der IRA durchgeführt worden.

Die Bombe mit einer Sprengkraft von fünfhundert Kilogramm wurde ferngezündet, als die drei Polizisten mit einem als Privatwagen getarnten Fahrzeug auf einer Landstraße 60 Kilometer südwestlich von Belfast fuhren. Die 37jährige Catherine Dunne vom Dubliner St. Louis-Orden und ihre Begleiterin befanden sich in einem entgegenkommenden Wagen. Es war das erste Mal in den 21 Jahren des nordirischen Konflikts, daß eine Nonne getötet wurde.

Die Polizei hatte bereits in der vergangenen Woche bekanntgegeben, daß sie Hinweise auf einen geplanten IRA -Anschlag habe. Der irische Premierminister Charles Haughey bezeichnete das Attentat als „Abscheulichkeit“ und „völlig sinnlos“. Der linke Labour-Abgeordnete Ken Livingstone forderte die britische Regierung auf, sich zu entscheiden, ob sie den „Krieg gewinnen oder Schritte in Richtung Frieden“ unternehmen wolle. In diesem Jahr sind bisher 35 Menschen dem Konflikt zum Opfer gefallen.

RaSo

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