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Hundert-Jahr-FeierVielseitiger Artist

■ Programm zum 100. Geburtstag von Hans Henny Jahnn im Dezember 1994

Theatervorstellungen, Konzerte, eine Ausstellung und ein wissenschaftlicher Kongreß, aber auch Lesungen und Filme stehen auf dem Programm der Hundert-Jahr-Feier für den Hamburger Schriftsteller Hans Henny Jahnn. Hauptveranstalter der Feiern vom 7. bis zum 17. Dezember 1994 ist der Verein Hans Henny Jahnn 100. Der Verein, zu dessen Gründern und Vorstand auch Thalia-Chef Jürgen Flimm, der Verleger Thomas Ganske (Hoffmann und Campe) und „Zeit“-Redakteur Ulrich Greiner gehören, will mit dem Programm das Werk des Autors, Orgelbauers, Musikherausgebers und Architekturtheoretikers Jahnn (1894-1959) deutlicher ins Bewußtsein der Öffentlichkeit rücken. Den Eröffnungsvortrag soll der Autor Adolf Muschg halten, Bürgermeister Henning Voscherau übernimmt die Schirmherrschaft für die Feiern. Am Jubiläum beteiligen sich das Deutsche Schauspielhaus, das Thalia Theater, das Ernst-Deutsch-Theater und das Theater im Zimmer, Kampnagel, das Literaturhaus, das Metropolis-Kino, die Philharmoniker und die Symphoniker, die Freie Akademie der Künste und die Patriotische Kulturstiftung. Die Jahnn-Ausstellung in der Freien Akademie der Künste soll dessen autobiographisch ausgerichtete Trilogie Fluß ohne Ufer in begehbare Bilder umsetzen. Mit multimedialen Mitteln wollen die Organisatoren die Wirkungsbereiche des Dichters in Bezug zu seinem Lebenslauf inszenieren. Jahnn war Gründungspräsident der Freien Akademie der Künste in Hamburg. Die Hamburger Kulturstiftung finanziert den Ausstellungskatalog. Das Thema „Jahnn auf dem Theater“ werden unter anderen die Regisseure Claus Peymann, Werner Schroeter, Christoph Nel und Frank-Patrick Steckel diskutieren. Das Ernst-Deutsch-Theater zeigt Jahnns Medea, das Schauspielhaus Armut, Reichtum, Tier und Mensch. lno

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