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■ Am RandeViele wollen ins Fenster

Ludwigshafen (epd/taz) – 20 Veranstalter wollen bei Sat.1 Fensterprogramme ausstrahlen. Sie planen Verbrauchermagazine, Computersendungen oder Sendungen zu religiösen, zeitgeschichtlichen oder kulturellen Themen, so die zuständige Mainzer Medienanstalt LPR. Nach dem seit Januar geltenden Rundfunkstaatsvertrag müssen Privatsender mit einem Marktanteil über zehn Prozent (derzeit RTL und Sat.1) solche unabhängigen Sendefenster akzeptieren. Zu den Bewerbern für Sat.1 gehört Alexander Kluges DCTP, die aufgrund einer Regelung in NRW schon bisher in Sat.1- Fenstern sendet („Spiegel TV“, „News & Stories“). Weitere Antragsteller sind die evangelische Astratel, die DFA (beteiligt u.a. an n-tv), die zum Kölner Verlagsriesen zählende DuMont Funk und Fernsehen, „Focus TV“ (Burda- Konzern) und Kanal 4. Nun beginnt das Zulassungspingpong: Die LPR prüft, welche Anträge zulässig sind. Können sich Medienanstalt und Sender nicht auf Fensterveranstalter einigen, darf Sat.1 drei von ihnen auswählen. Daraus wählt die LPR dann jenen aus, von dem sie am meisten Vielfalt bei Sat.1 erwartet.

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