: Viel Lärm um Nitz
HORN Böhrnsen rügt Unions-Anwürfe
Als Ausdruck eines „gestörten Verhältnisses zur lokalen Demokratie“ hat Bürgermeister Jens Böhrnsen (SPD) die Dauerkritik an der Wahl von Inga Nitz (SPD) zur Ortsamtsleiterin von Horn gerügt. Die im Februar 2012 der SPD beigetretene frühere Linkspartei-Abgeordnete war vor zehn Tagen in geheimer Abstimmung mit 8 von 15 Stimmen zur neuen Ortsamtsleiterin von Horn gewählt worden, CDU, FDP und Bürger in Wut hatten ihre Voten auf zwei männliche Mitbewerber verteilt.
Seither steht die 33-Jährige unter Beschuss der liberal-konservativen Ortsteilpolitiker. So hatte FDP-Mann Ulf-Brün Drechsel behauptet, die Wahl sei keine gewesen, und die CDU sprach bezüglich der Entscheidung von „übelster Klüngelei“. Satzungsverstöße wurden indes keine benannt. „Der CDU mag das Ergebnis nicht passen, aber das Verfahren ist nicht zu kritisieren“, betonte daher Böhrnsen. Bei einer Wahl komme es darauf an, die Mehrheit zu überzeugen. Das sei Nitz gelungen. (taz)