KOMMENTAR: Viel Glück
■ Schwerer Start für Rockverein
Eigentlich hat es einen Bart. Bremen ist arme Provinz. Dem entspricht die Musik-Szene.
Noch einmal wollen ein paar Unentwegte der Bremer Rockmusik auf die Beine helfen. Das Konzept ist simpel. Probenräume, Kontakte und Auftrittsmöglichkeiten sollen Amateure von heute zu Hoffnungen von morgen machen. Aber wen interessiert das?
Die bestehende Szene kümmert sich nicht um einen e.V. der Nobodies, die örtliche Industrie und die Sponsoren in spe grinsen hinter vorgehaltener Hand, und ein Senatsvertreter wehrt routiniert alle finanziellen Forderungen ab.
Was bleibt, ist die Ernüchterung. Irgendwann bleiben einige frustierte Menschen mit Herz für Musik auf der Strecke, und vielleicht beginnt das Spiel in ein paar Jahren vorn vorn. Wohlgemerkt: Der Verein Bremer Rockmusiker hat noch gar nicht richtig angefangen. Aber die wenigen Schäfchen im Trockenen sind längst verteilt.
Jürgen Francke
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