piwik no script img

KOMMENTARViel Glück

■ Schwerer Start für Rockverein

Eigentlich hat es einen Bart. Bremen ist arme Provinz. Dem entspricht die Musik-Szene.

Noch einmal wollen ein paar Unentwegte der Bremer Rockmusik auf die Beine helfen. Das Konzept ist simpel. Probenräume, Kontakte und Auftrittsmöglichkeiten sollen Amateure von heute zu Hoffnungen von morgen machen. Aber wen interessiert das?

Die bestehende Szene kümmert sich nicht um einen e.V. der Nobodies, die örtliche Industrie und die Sponsoren in spe grinsen hinter vorgehaltener Hand, und ein Senatsvertreter wehrt routiniert alle finanziellen Forderungen ab.

Was bleibt, ist die Ernüchterung. Irgendwann bleiben einige frustierte Menschen mit Herz für Musik auf der Strecke, und vielleicht beginnt das Spiel in ein paar Jahren vorn vorn. Wohlgemerkt: Der Verein Bremer Rockmusiker hat noch gar nicht richtig angefangen. Aber die wenigen Schäfchen im Trockenen sind längst verteilt.

Jürgen Francke

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen