: Viel Freud, viel Ehr
„Vor 150 Jahren wurde Sigmund Freud geboren“ – und der mediale Generalbass zu diesem Geburtstag lautet, von Heiligenverehrungstexten abgesehen: Was ist von dieser Königsdisziplin aller Subjektwissenschaften für das Hier & Jetzt geblieben? Das taz.mag wird am 6. Mai vollständig dieser Frage gewidmet sein. Vor einem Jahr, in der Ausgabe vom 19. März, ging es in dem Text „Eine Mordmeldung“ um die Zürcher Dissidenten innerhalb der Freud-Erben, ein Bericht über den Fritz-Morgenthaler-Kongress in der Schweiz. Akademisches kommt mählich – jetzt erst ist der Tagungsband im Psychosozial-Verlag (Gießen 2006) als Heft 45/46 der Reihe Journal für Psychoanalyse erschienen, inklusive der Referate von Reimut Reiche und Maria Steiner Fahrni.