: Victor ist kein Frauenname
Eine Frau darf sich nicht Victor nennen. Dies hat das Berliner Verwaltungsgericht festgestellt und einer Klägerin das Führen dieses Vornamens verweigert. Die Frau hatte geltend gemacht, daß Männern auch der Vorname Maria gegeben werden dürfe. Ihrem persönlichen Interesse an einer bestimmten Namensgebung gebühre Vorrang vor dem gesellschaftlichen Interesse, aus dem Namen auf das Geschlecht einer Person schließen zu können. Das Gericht meinte jedoch, grundsätzlich dürften Männer nur männliche Vornamen, Frauen nur weibliche erhalten. Maria als Männername sei eine historisch bedingte Ausnahme.dpa
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen