Verweis: Das ist der Neue Mensch
Ein russischer Arbeiter bleibt nach dem Bürgerkrieg ohne Gedächtnis auf einer kleinen Bahnstation hängen. Zehn Jahre später werden durch eine Frau am Fenster eines Zuges seine Erinnerungen wieder lebendig, er begibt sich auf die Suche nach seinem alten Leben. Aber das frühere Sankt Petersburg ist zum sozialistischen Leningrad geworden. Hier findet der Mann Gedächtnis und Ehefrau wieder und entwickelt ein neues soziales Bewusstsein. Friedrich Ermlers Film "Der Mann, der das Gedächtnis verlor" entstand 1929 und steht für ein eigenes Genre von Filmen zwischen 1924 und 1932 in der nachrevolutionären Sowjetunion. Der digitalisierte, neu übersetzte und vertonte Filmklassiker wird um 19 Uhr im Kino Arsenal gezeigt. 7,50 Euro.
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