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Vertriebene schäumen über Oskar Lafontaine

Bonn (dpa) - Der „Bund der Vertriebenen“ (BdV) hat scharf die Forderung Lafontaines kritisiert, den Aussiedlerstatus im Grundgesetz zu streichen. BdV -Generalsekretär Koschyk warf Lafontaine eine „hirnrissige Argumentation“ vor, indem dieser den Aussiedlern die deutsche Staats- beziehungsweise Volkszugehörigkeit verweigern, sie aber gleichzeitig als Asylbewerber zulassen wolle. Eine Aussperrung mit Rücksicht auf den hiesigen Mangel an „Wohnraum, Arbeitsplätzen und Sozialeinrichtungen“ sei Ausdruck eines „bindungslosen Opportunismus“, so Koschyk. Lafontaine orientiere sich allein an taktischen Erwägungen, nicht aber „an Gegebenheiten von Verfassung, Geschichte und den moralischen Selbstverständlichkeiten einer Volksgemeinschaft“.

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