■ PDS: Verteidigung fordert Freispruch
Berlin. Im Prozeß um die Verschiebung von 107 Millionen Mark aus dem PDS-Vermögen hat die Verteidigung auf Freispruch für die Angeklagten plädiert. Die Verteidiger werteten den Prozeß als politisches Verfahren. Die aufgedeckte Millionen-Verschiebung sei benutzt worden, um die PDS kurz vor der Bundestagswahl Ende 1990 wegen »kommunistischer Wirtschaftskriminalität« anzuprangern. Die drei Angeklagten hatten den Millionentransfer zugegeben. Sie bestritten aber die Untreue und rechtfertigten die Aktion mit einem Beschluß zur Sicherung des Parteivermögens.
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