Die Freiheit der Presse ist ein langjähriges Anliegen der taz Panter Stiftung. In einer taz-Beilage zum internationalen Tag der Pressefreiheit lässt die Panter Stiftung Autor*innen des taz.gazete-Netzwerks vor allem auf die aktuelle Situation in der Türkei vor der Präsidentschaftswahl am 14. Mai blicken.
Doch die Pressefreiheit ist nicht nur in der Türkei gefährdet: Weitere Autor*innen der taz Panter Stiftung beschreiben die Situation in Südostasien und Mittelamerika. In Myanmar sind seit dem Putsch im Jahr 2021 immer noch mehr als 50 Journalist*innen in Haft. In Kambodscha hat der Premierminister einem der letzten unabhängigen Medien im Land die Lizenz entzogen. In Nicaragua wurde 11 Journalist*innen die Staatsbürgerschaft entzogen. Und in Mexiko ist das Todesrisiko besonders hoch, auch weil Täter keinerlei Strafverfolgung befürchten müssen. Alle Texte aus der Beilage der taz Panter Stiftung werden hier in diesem Onlineschwerpunkt gesammelt.
Sera Kadıgil ist Mitglied der türkischen Arbeiterpartei TİP. Sie spricht über Pressefreiheit, Wahlmanipulation und ihren Glauben an die Opposition.
Für einen Wahlsieg braucht jede Partei mindestens 50 Prozent der Stimmen. Die Bündnisse, die sie dafür schließen, treiben seltsame Blüten.
Im Jahr 2016 verließ unser Autor Istanbul. Nach seiner Rückkehr bewegte er sich plötzlich in einer fremden Stadt – und fand neben Zerstörung auch Hoffnung.
Der Blick auf türkische Wahlberechtigte im Ausland hat Tradition. Ihre Stimmen sind nicht ausschlaggebend, der Wahlkampf um sie aber strategisch.
Sami Alloush arbeitete mit Beginn des Syrienkriegs für ausländische Medien. Er geriet ins Visier des türkischen Geheimdienstes und musste fliehen.
Hunderte Journalist:innen sind nach dem Putsch aus Myanmar geflohen. Mithilfe von Bürgerreportern berichten sie weiter über ihre Heimat.
Die Voice of Democracy war eines der letzten unabhängigen Medien in Kambodscha. Dauerherrscher Hun Sen hat diesem nun die Lizenz entzogen.
Journalisten in Mexiko leben gefährlich, wenn sie über Korruption und Kriminalität berichten. Bedrohungen und Morde bleiben ungesühnt.
Das diktatorische Regime hat Journalismus in Nicaragua unmöglich gemacht. Unabhängige Medien versuchen aus dem Exil weiterzuberichten.
Am Tag der Pressefreiheit nehmen wir die Türkei, die kurz vor ihren wichtigsten Wahlen steht, Südoastasien und Mittelamerika in den Fokus.