: Versprengtes Erinnern
Nach langen Streit um Hafenausbau und Denkmalschutz ist gestern in Kiel die U-Boot-Bunker-Ruine „Kilian“ gesprengt worden. Um 12.30 Uhr fiel das acht Meter hohe und viele Tonnen schwere Südportal zusammen. Der einstige Bunker soll dem von der Wirtschaft geforderten Ausbau des Kieler Ostuferhafens weichen. Der Konflikt um die Ruine hatte im Widerstreit zwischen Denkmalschutz und Wirtschaftsinteressen die Gemüter erhitzt. Der Verein „Mahnmal Kilian“ versuchte vergeblich, den Abriss zu verhindern. Der U-Boot-Bunker war am 25. Oktober 1946 von den Alliierten gesprengt worden.
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