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Verrückte Finanzen

Betr.: „Katastrophen-Steuer“, taz hamburg vom 1. März 2000

Die Stadt Hamburg muss ihren Haushalt konsolidieren und mit weniger Steuereinnahmen rechnen. Mutet es da nicht verrückt an, dass der Senat bereit ist, die Erweiterung des Produktionsgeländes von Daimler-Chrysler mit ca. 1,5 Milliarden Mark zu finanzieren?

Der Daimler-Chrysler-Manager Humbert antwortete dem Schutzbündnis für Hamburgs Elbregion dazu: Daimler-Chrysler zahlt in Hamburg keine Steuern, die Arbeitnehmer zahlen ihre Steuern, Daimler-Chrysler hat seinen Firmensitz woanders.

Es ist doch inzwischen klar, dass der A3XX (wenn überhaupt) nicht in Hamburg gebaut wird. Trotzdem hält der Senat an der Zuschüttung des Mühlenberger Lochs fest. Wa-rum sollen Hamburger eigentlich die Dividenden der Aktionäre finanzieren? J. Kassin

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