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Archiv-Artikel

Verletzter Politikwissenschaftler

Betr.: Rot-grün – realistische Option?, taz vom 18./19. Januar

Was mag wohl den Herrn Politikwissenschaftler Probst so verletzt haben, dass er sich zu derartigen Attacken gegen die Bremer Grünen – seine eigene politische Heimat – berufen sieht? Ist es die Tatsache, dass er bei der Fraktionsvorsitzenden, einer erfahrenen und weit über die Parteigrenzen hinaus geschätzten Sozialpolitikerin, mit seinen neo-liberalen Politikvorstellungen und seiner großen Begeisterung für „bürgerschaftliches Engagement“, „Eigenverantwortung“ und Kommunitarismus nicht so recht landen konnte? Und dafür wird jetzt gleich die ganze „Führungsriege“ der Bremer Grünen als nicht „senatorabel“ eingestuft? Was ist das eigentlich und mit welchen wissenschaftlichen Instrumenten wird das festgestellt? Oder ist es mehr so ein Gefühl von Lothar Probst, dem andere „Persönlichkeiten“ an der Spitze lieber wären? Mit Politikwissenschaft hat das dann aber nicht mehr ganz soviel zu tun!

Volker Busch-Geertsema