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■ Verletzter Franzose ist ein Kämpfer der Befreiungsarmee des Kosovo
Der Franzose, der beim Versuch, von Albanien aus ins Kosovo vorzudringen, am Sonntag schwer verletzt worden war, ist ein Kämpfer der Befreiungsarmee des Kosovo (UÇK).Westliche Vertreter in Tirana widersprachen am Montag Angaben der OSZE, der Mann habe als Journalist über den Krieg berichten wollen. Der Franzose gab demnach an, er habe sich vor einigen Wochen aus Idealismus der UÇK angeschlossen. Noch am Montag sollte der 30jährige nach Frankreich ausgeflogen werden.
Den Angaben zufolge war der Franzose mit weiteren UÇK-Kämpfern rund zehn Kilometer von der Grenze entfernt auf jugoslawischem Staatsgebiet unter Beschuß geraten. Ein OSZE-Sprecher hatte berichtet, unter den am Sonntag abend Verwundeten sei wahrscheinlich ein Journalist.
Serbische Streitkräfte und Rebellen liefern sich seit Tagen Gefechte an der albanisch-jugoslawischen Grenze. Die amtliche Nachrichtenagentur Tanjug meldete, am Montag seien bei Kämpfen mindestens 150 Kämpfer getötet worden. Zuvor hatte der albanische Innenminister ein Eingreifen der Nato gefordert, um „die serbische Artillerieoffensive“ an der albanischen Grenze zu beenden.
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