: Verhandlungen über UdSSR-Truppenabzug stocken
Bonn (ap) — Die Verhandlungen über den deutschen Finanzbeitrag zur Stationierung und für den Abzug der sowjetischen Truppen in der DDR sind offenbar ins Stocken geraten. Bundesfinanzminister Theo Waigel konnte gestern in Bonn das Parlament und die Presse, anders als geplant, noch nicht über die Verhandlungsergebnisse seines Staatssekretärs Horst Köhler in Moskau unterrichten. Dies sei nicht möglich, weil in einigen Details endgültige Regelungen bis Mittag nicht erfolgt seien, sagte Waigel. Bonn hat Moskau bereits zugesagt, bis Ende 1994 rund zwölf Milliarden Mark für die weitere Stationierung und den Abzug der Truppen zu zahlen. Mit dem Geld sollen auch Wohnungen für die heimkehrenden Soldaten gebaut werden.
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