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Verhaftet

Ein norddeutsches Pflegedienst-Unternehmen soll Versicherungsträger und Krankenkassen um mehr als 15 Millionen Mark betrogen haben. Das Landeskriminalamt und die Hamburger Staatsanwaltschaft ermitteln wegen Betrugsverdachts sowie Arbeitsmarktdelikten und Konkursvergehens. Die Polizei prüft, ob der Dienst Leistungen abgerechnet hat, die er nicht erbracht hat. Der Haupttäter sitzt seit Mitte Oktober in Untersuchungshaft, das sichergestellte Beweismaterial wird jetzt ausgewertet. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Hamburg betreibt fünf norddeutsche Tochtergesellschaften, ist mit einer britischen „Ltd“-Gesellschaft gekoppelt und hat zwischen 400 und 600 Beschäftigte. Der Schwindel flog auf, weil der Steuerfahndung Bielefeld aufgefallen war, daß die Firma Lohnsteuerbeiträge der Arbeitnehmer und andere Abgaben nicht bezahlt hatte.

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