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Atomanlage Jülich und der TerrorVerfassungsschutz dementiert Bericht

KÖLN | Der Verfassungsschutz hat einen Bericht über Unterlagen zum deutschen Atomforschungszentrum Jülich bei einem mutmaßlichen Paris-Attentäter dementiert. „Das Bundesamt für Verfassungsschutz hat keine Erkenntnisse darüber, dass in der Wohnung des Paris-Attentäters Saleh Abdeslam Unterlagen über das Atomforschungszentrum Jülich gefunden wurden“, hieß es. Auch Mitglieder des Parlamentarischen Kontrollgremiums wiesen den Bericht zurück.

Das Redaktionsnetzwerk Deutschland hatte berichtet, dass in Abdeslams Wohnung in Brüssel Artikel zu Jülich gefunden worden seien sowie Fotos mit dessen Vorstandschef Wolfgang Marquardt. Verfassungsschutzchef Hans-Georg Maaßen habe mehrere Mitglieder des Parlamentarischen Kontrollgremiums darüber informiert. Das Netzwerk berief sich in seinem Bericht auf Mitglieder des streng vertraulich tagenden Gremiums. Der Verfassungsschutz erklärte hingegen, Maaßen habe dazu „keine Gespräche mit Mitgliedern des Parlamentarischen Kontrollgremiums geführt“. (afp)

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