Zivilgesellschaft: Vereine wehren sich gegen die AfD
Mit einer Flut parlamentarischer Anfragen und diffamierender PR versucht die AfD seit ihrem Einzug ins Abgeordnetenhaus zivilgesellschaftliche Akteure einzuschüchtern. Im Juni riefen 50 von ihnen dazu auf, ein Zeichen gegen die antidemokratischen Umtriebe der Rechten zu setzen (taz berichtete). Innerhalb eines Monats haben nun 180 Initiativen, Träger und Vereine eine Erklärung „Für Menschenrechte und demokratische Kultur“ unterschrieben. „Wir wollen mit vielen Menschen zusammen für eine solidarische, inklusive Stadtgesellschaft einstehen“, erklärt Andreas Wächter, Geschäftsführer der pad gGmbH, eines Jugendhilfeträgers. In der Erklärung heißt es: „In der für uns erkennbaren Strategie der AfD sehen wir nicht die Forderung nach Transparenz. Vielmehr stellt sie den Versuch dar, unsere Arbeit zu delegitimieren.“ Zu den Unterzeichnern gehören unter anderem der Berliner Landesverband deutscher Pfadfinder, der Paritätische Wohlfahrtsverband, Pro Familia, und der Türkische Bund. (taz)
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