: Ver.di verteidigt Langzeitstudis
Die Dienstleistungsgewerkschaft Ver.di lehnt Studiengebühren für Studenten ab. Statt „Strafgebühren“ zu erheben, müssten die Studienbedingungen verbessert werden, betonte gestern ein Sprecher. Überfüllte Hörsäle, Mangel an Praktikumsplätzen, das Ausbleiben von Wiederbesetzungen beim wissenschaftlichen Mittelbau und der Abbau von Professorenstellen trügen zu verlängerten Studienzeiten bei. Den Studierenden müsse zudem eine bessere finanzielle Grundlage geboten werden. Nach einer Erhebung des Deutschen Studentenwerks sind 66 Prozent der Studierenden darauf angewiesen, ihren Lebensunterhalt durch Erwerbsarbeit zusätzlich abzusichern. Dies wirke sich auf die Studiendauer aus. Laut Senatsbeschluss sollen ab 2005 Studenten, die dann 15 Semester und mehr studiert haben, pro Semester 500 Euro zahlen. DDP