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Ver.di kritisiert Göteborger Justiz

Die Dienstleistungsgewerkschaft Ver.di wehrt sich gegen die Verurteilung eines Mitglieds nach den Krawallen beim EU-Gipfel in Göteborg. In einem „unverantwortlichen Willkürverfahren“ sei der Ver.di-Gewerkschafter Hannes Heine zu 14 Monaten Haft ohne Bewährung verurteilt worden, sagte Vize-Landeschef Hartmut Friedrich am Samstag. Heine sei nach einer friedlichen Demonstration am Rande des Gipfels am 15. Juni in Göteborg Opfer einer Polizeiaktion geworden. Die Verurteilung sei allein auf Grund der Schilderung eines schwedischen Polizeibeamten erfolgt, der Heine am Hinterkopf erkannt haben wolle. Friedrich verurteilte die „Kriminalisierung eines friedlichen Demonstranten“, die eines Rechtsstaates unwürdig sei. Inzwischen hat die Gewerkschaft nach eigenen Angaben den schwedischen Botschafter in Berlin eingeschaltet. DDP

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