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Archiv-Artikel

Verdächtige vor Gericht

Nach der Messerattacke auf Justizsenator Roger Kusch (CDU) im Februar muss sich die mutmaßliche Attentäterin am kommenden Montag vor dem Hamburger Landgericht verantworten. Die 42-jährige geistig verwirrte Frau soll nach dem Willen der Staatsanwaltschaft dauerhaft in die Psychiatrie eingewiesen werden, wie Oberstaatsanwalt Rüdiger Bagger gestern erneut sagte. Ihr werden versuchter Totschlag sowie gefährliche Körperverletzung im Zustand der Schuldunfähigkeit zur Last gelegt.

Die 42-Jährige hatte sich im Februar dieses Jahres bei einem Wahlkampfauftritt auf Kusch gestürzt und ihn mit einem Messer am Oberschenkel leicht verletzt. Der Senator konnte das Krankenhaus, in dem er behandelt wurde, aber noch am selben Tag verlassen. Einen Tag später hatte ein Strafrichter die Frau in die Psychiatrie des Klinikums Nord in Hamburg-Ochsenzoll eingewiesen. dpa