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Verbot der Bestrafung von Kindern gefordert

■ Gewaltfreie Erziehung gesetzlich verankern

Köln (ap) - Ein gesetzliches Verbot jeder körperlichen und seelischen Bestrafung von Kindern hat der deutsche Kinderschutzbund gefordert. Im Vorfeld des am Wochenende in Hamburg beginnenden Internationalen Kongresses über Kindesmißhandlung kündigte die Organisation eine entsprechende bundesweite Initiative für den Herbst an. Zur Begründung sagte Katharina Abelmann-Vollmehr vom Deutschen Kinderschutzbund, es bestehe kein grundsätzlicher Unterschied zwischen „dem, was man so 'Erziehungsschläge‘ nennt“, und schweren Formen der Kindesmißhandlung: „Die Eltern, die ihre Kinder schwer mißhandeln, greifen auf ein Verhaltensmuster zurück, nach dem Kinder durch Schläge erziehbar sind“. Der Kinderschutzbund verlange eine Änderung des bürgerlichen Gesetzbuches. Dort sollen nicht nur „entwürdigende Erziehungsmaßnahmen“ verboten sein, sondern heißen: „Kinder sind gewaltfrei zu erziehen. Entwürdigende Erziehungsmaßnahmen, insbesondere körperliche und seelische Strafen, sind unzulässig“.

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