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Van der Upwich gegen CSU-Mann in Bonn

■ Drogenpolitik nicht Sache des Innenministers

Mit der kürzlich erfolgten Benennung des Parlamentarischen Staatssekretärs im Bundesinnenministerium, Eduard Lintner (CSU), zum neuen Drogenbeauftragen des Bundes hat das Bonner Kabinett nach Auffassung des Bremer Drogenbeauftragten, Guus van der Upwich, „ein falsches Signal gesetzt“. Die Ansiedlung dieses Amtes im Innenministerium, das für die Drogenbekämpfung zuständig sei, signalisiere, daß es in Deutschland vor allem ein Rauschgifthändlerproblem gebe, dem mit polizeilichen Mitteln begegnet werden müsse.

Dadurch rücke die präventive Arbeit in den Hintergrund, sagte van der Upwich am Sonntag. „Solange Heroin allein auf dem Tisch liegt, ist es eher ungefährlich.“ Erst wenn jemand bereit sei, es zu konsumieren, werde es gefährlich, meinte der Bremer Drogenbeauftragte. Dies zeige jedoch, daß vor allem dort gearbeitet werden müsse, wo die Problematik mit der Sucht beginne: in der Gesellschaft. dpa

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