: VW-Skandal lässt Wähler kalt
WOLFSBURG ap ■ Die Affäre um Sexpartys und mögliche Untreue im Volkswagenkonzern haben der IG Metall bei der Betriebsratswahl nicht geschadet: Die Gewerkschaft kam auf 88,85 Prozent der Stimmen nach 88,4 Prozent bei der Wahl vor vier Jahren. Die IG Metall stellt damit 227 von 248 Betriebsräten, wie der Gesamtbetriebsrat gestern mitteilte. Betriebsratschef Bernd Osterloh erklärte, die VW-Mitarbeiter wüssten zu unterscheiden zwischen der Arbeitnehmervertretung und „möglichen Verfehlungen Einzelner“. Nach der Wahl dürfte Bewegung in die Verhandlungen über das VW-Sparprogramm kommen. Der Vorstand will bis 2008 die Kosten konzernweit um 10 Milliarden Euro senken. Die Sanierung könnte bis zu 20.000 Mitarbeiter betreffen.