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VHS-Lehrer: Geld!

■ Honorare seit neun Jahren eingefroren / Gestern kleine Protestaktion auf dem Markplatz

„An der Bremer Volkshochschule/Gibt's so manchen schönen Kurs/Doch mit Geld für uns Dozenten/Hält man uns seit Jahren kurz.“Mit einer gar grausigen Moritat meldete der neugegründete KursleiterInnen-Rat der Bremer Volkshochschule (VHS) gestern vor der Bremer Bürgerschaft seine Ansprüche auf höhere Honorare an. Die rund 800 Dozenten der VHS kriegen seit neun Jahren unverändert 30 Mark pro Unterrichtsstunde. Versicherungen und Steuern gehen davon noch ab. Ein Bremer Schullehrer, so rechnete Kursleiterin Gisela Röhling vor, bekommt umgerechnet 120 Mark.

900 TeilnehmerInnen unterstützten – schriftlich – die Forderungen ihrer KursleiterInnen, von denen knapp 250 von ihren Jobs in der Weiterbildung leben müssen. Die Chancen für eine Honorar-Erhöhung aber stehen schlecht. Die Frage der Entlohnung soll nach Auskunft der VHS-Leitung aufgeschoben werden, bis Bremens größter Weiterbildungsträger in einen Eigenbetrieb umgewandelt ist. Horst Rippien, der stellvertretende Direktor, könnte sich dann eine „leichte Erhöhung, vor allem aber eine Flexibilisierung der Honorare“vorstellen. Und auch der politische Druck der KursleiterInnen fiel gestern bei einer fünfköpfigen Demonstrantenzahl dünn aus. ritz

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