: Uschi Glas geht in Berufung
Die Schauspielerin Uschi Glas hat nach ihrer gerichtlichen Schlappe in der so genannten Porno-Affäre Berufung eingelegt. Die Berufung gegen die Ablehnung der Schmerzensgeldklage sei beim Kammergericht Berlin anhängig, teilte ihr Anwalt Markus Roscher gestern mit. Das Berliner Landgericht hatte Ende Juli die Klage gegen die Berliner Polizei abgewiesen. Glas hatte 20.000 Euro Schmerzensgeld verlangt, weil die Polizei ihre Daten bei Ermittlungen gegen einen Internet-Pornoanbieter verwendet hatte. Das Gericht sah darin keine schwere Persönlichkeitsverletzung. An Medienberichten über den Fall werde eindeutig klar, dass Glas nicht selbst auf Sexseiten gesurft ist, entschied die Kammer. Der Fall war hochgekocht, nachdem Glas der Zeitschrift Schweizer Illustrierte für eine Promi-Story ihren Ausweis zur Verfügung gestellt hatte. Ein Berliner Polizist kopierte den Ausweis und benutzte die Daten, um herauszufinden, ob sich Jugendliche mit Daten von Erwachsenen auf Pornoseiten einloggen können. DPA