Urdrüs wahre Kolumne : Die Männerfreundschaft von Henning und Hartmut
Der Kirchentag 2005 in Hannover wirft jetzt schon Schatten, die uns brave Protestanten schlimmste Geschmacklosigkeiten befürchten lässt. Ausgerechnet der durch seinen Kampfhund ins Gerede gekommene Ex-Studienrat Heinz Rudolf Kunze soll das Kirchentagslied singen. Da bedaure ich doch außerordentlich, dass es nicht gelang, das große Pietkongtreffen als Alternative zur Fachmesse Fisch nach Bremen zu holen: immerhin hätte man die Damen und Herren von Change Music bitten können, eine punkmäßige Session für die Neuaufnahme von „Danke, für diesen schönen Morgen“ im Schlachthofkeller zu inszenieren.
Apropos Stimmungsmusik: die Bremer Friedensinitiativen rufen die einschlägige Öffentlichkeit dazu auf, am Donnerstag, dem 4.März, beim ekelerregenden Ritual der öffentlichen Vereidigung von blutjungen und häufig auch sonst sehr ignoranten Angehörigen der Bundesmarine in Bremerhaven dabei zu sein. Sollte man diese Nummer der neuen Wehrmacht nicht durch einen orgiastischen Zapfenstreich ungepflegter Stimmen und wohl verstimmter Trillerpfeifen covermäßig begleiten? Einzelheiten zum Ablauf der niederträchtigen Gelöbnis-Show und den gebotenen Gegenmaßnahmen sind einmal mehr bei den regional zuständigen Friedenshetzern unter Rufnummer 0421/355816 zu erfahren.
Auch wenn man lange nix mehr vom Onkel Schulenberg gehört hat, so heißt das nicht, dass der frühere Schlagermanager zwischenzeitlich den Kuppelpelz ausgezogen hätte, in dem er nunmehr schon seit Jahren seinen Geldsack mit den Bremer Dorfschulzen in liederliche Kontakte bringt. Jetzt wird ihm trotz seiner gewaltigen Außenstände bei der Gemeindekasse auch noch ein Drittel seines von der Stadt erworbenen Sahne-Grundstücks an der Contrescarpe für lau spendiert, und angesichts dieses teuren Geschenks aus dem bundesdeutschen Armenhaus muss nun wirklich mal gefragt und bitte auch beantwortet werden, welche Bilddokumente etwa zur Männerfreundschaft von Henning und Hartmut am Ende im Archiv des Weserreports lagern. Bekennt euch doch ganz frank und frei, selbst wenn nix dran und alles nur bösartige Fotomontage ist, – den Parteifreunden in Hamburg und Berlin hat das doch karrieremäßig auch ganz schön geholfen! PS: Am Mittwoch dieser Woche inseriert in der Rubrik „Telefon-Service/Kontakte“ des Weserreports nicht nur Eva (60) die tabulose Rentnerin, sondern auch das alte Ferkel (64), das mit Jungbullen die Sau rauslassen will. Landen die dazugehörigen 190er-Nummern eigentlich alle im Callcenter der KPS-Unternehmungen, und können die Anrufer dadurch am Ende namhaft gemacht werden?
Für den Einbruchdiebstahl bei der Bremer Flüchtlingsinitiative mag es mehrere Spuren geben. Da meinen konkreten Verdacht zu äußern vermutlich sehr teuer wäre, überweise ich lieber eine kleine Spende auf das Konto 1718345 bei der Sparkasse Bremen und empfehle allen mit ähnlichen Vermutungen, das auch zu tun. Im Kampf gegen die universelle Gesamttücke grüßt freundlichst unter uns Veschwörungstheoretikern
Ulrich „Argwohn“ Reineking