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Untersucht: Tote an CSSR-Grenze

PRAG epd ■ Mehr als 130 Menschen sind einer neuen Untersuchung zufolge von 1948 bis 1989 beim Fluchtversuch aus der damaligen Tschechoslowakei (CSSR) in den Westen erschossen worden. Etwa ebenso viele Menschen seien dabei auf andere Weise ums Leben gekommen, berichtete die Tageszeitung Pravo gestern unter Berufung auf das Amt für die Dokumentation und Aufklärung der kommunistischen Verbrechen. Nach der Wende seien bislang mehr als 60 Fälle untersucht und gegen 20 Personen ein Strafverfahren eingeleitet worden. Dabei müssten sich nicht nur ehemalige Grenzsoldaten, sondern auch deren Vorgesetzte verantworten. Es sei zu klären, ob die damaligen Soldaten im Grundwehrdienst die Möglichkeit gehabt hätten, den Schießbefehl an der Grenze zu verweigern, sagte der tschechische Historiker Dusan Trestik.

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