Unterm Strich:
Acht Jahre Haft. So lautet das Urteil gegen den Pariser Kunstdieb, der im Mai 2010 fünf Meisterwerke von Künstlern wie Pablo Picasso, Henri Matisse und Amedeo Modigliani gestohlen haben soll. Der Wert der Werke aus dem Pariser Museum für Moderne Kunst wurde damals auf rund 100 Millionen Euro geschätzt. Das Pariser Strafgericht verurteilte am Montag auch zwei an dem Fall beteiligte Hehler zu einer Gefängnisstrafe. Die Bilder sind laut Berichten bis heute verschwunden.
Eine traurige und unerwartete Nachricht kam am Montag vom Stadttheater Klagenfurt. Der deutsche Theaterregisseur Patrick Schlösser ist tot. Der Künstler starb am Donnerstag im Alter von 45 Jahren in Berlin. Genaueres über seinen Tod ist nicht bekannt. Am Stadttheater in Klagenfurth inszenierte Schlösser zuletzt „Otello“ von Giuseppe Verdi. „Er hat unserem Haus und unserem Publikum nicht nur die schönsten Theaterstunden geschenkt, sondern stand uns auch menschlich, als Kollege und Freund, sehr nahe“, schreibt das Stadttheater Klagenfurt auf seiner Homepage. Schlösser hatte sein Regiedebüt 1999 am Düsseldorfer Schauspielhaus und arbeitete dann als fester Hausregisseur am Schauspielhaus in Bochum. Auch auf Bühnen in Berlin, Hamburg, Wien, Graz und Klagenfurt war er tätig. Von 2010 bis 2014 war er Oberspielleiter des Schauspiels in Kassel.
Ein herzlicher Glückwunsch geht an ein echtes bayrisches Urgestein. Den Deutschen Weltmusikpreis Ruth erhält in diesem Jahr der bayerische Liedermacher und Kabarettist Georg Ringsgwandl. Der in Bad Reichenhall geborene Künstler besitze die Fähigkeit, die Eigenheiten seiner bayerischen Heimat seinen Landsleuten vor Augen zu führen und sie auch den Nichtbayern verständlich zu machen, begründete die Jury ihre Entscheidung. Ringsgwandl steht bereits seit 1976 auf der Bühne. Den Förderpreis erhält die Gruppe Banda Internationale. Zu dieser gehören Musiker aus Deutschland, Iran, Irak, Syrien und Burkina Faso. Den Ehrenpreis bekommt der Schweizer Musikethnologe Max Peter Baumann, der Sonderpreis geht an das österreichische Quintett Alma. Ringsgwandl kann sich neben der Auszeichnung über 11.500 Euro freuen. Mit dieser Summe ist der Weltmusikpreis dotiert. Die Verleihung findet am 8. Juli bei dem größten deutschen Festival für Weltmusik in Rudolstadt statt.
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