Unterm Strich:
Unter dem Titel „Face to face – Martin Luther und Martin Luther King“ werden in einer neuen Ausstellung im Thüringer Museum Eisenach der Reformator und der US-Bürgerrechtler gegenübergestellt. Die gezeigten Bilder, Fotografien und Skulpturen sollen außergewöhnliche Blicke auf die zwei historischen Figuren ermöglichen, wie die Kuratoren erklärten. Es sei die erstmalige bildkünstlerische Gegenüberstellung der beiden für „seelenverwandt“ gehaltenen Reformer unter einem Museumsdach.
Die PR-Maschinerie lief auf Hochtouren in Kairo. Seit dem vergangenen Sommer, als der Ägyptologe Nicholas Reeves nicht nur die Fachwelt mit seiner Theorie über verborgene Kammern im Grab von Tutanchamun in Aufregung versetzte, stieg die Spannung. Das ägyptische Antikenministerium hatte immer mehr Zuversicht hinsichtlich einer sich anbahnenden Sensation demonstriert und Reeves sogar die Mumie der sagenumwobenen Pharaonin Nofretete hinter der Nordwand vermutet. Die jüngsten Radarmessungen lieferten jedoch keinerlei Beweise – eher im Gegenteil: Sie scheinen den bisherigen Ergebnissen zu widersprechen, von Kammern keine Spur.
Die Bremer Philharmoniker laden zu einem Flashmob ein. Das Orchester will am 25. Juni zusammen mit Musikbegeisterten in einem Einkaufszentrum ein Konzert geben. Sowohl ProfimusikerInnen als auch Laien seien willkommen, heißt es vonseiten der musikalischen Leitung. Die Idee des Flashmobs, der Konzerte in insgesamt fünf Städten beinhaltet, stammt vom Deutschen Symphonie-Orchester in Berlin.
Archäologen haben riesige mittelalterliche Siedlungsreste in der Nähe der Tempelanlage Angkor Wat in Kambodscha entdeckt. Mit der Dokumentation deutlich komplexerer urbaner Strukturen, von aufwendigen Wassermanagementsystemen und sogar Umgehungsstraßen müsse ein Teil der Khmer-Geschichte womöglich neu geschrieben werden, schreiben sie im Journal of Archeological Science: „Wir haben ganze Städte unter den Wäldern entdeckt, von denen bislang niemand wusste, dass sie dort sind.“
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