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Unterm Strich

Fast 30 Jahre nach dem Tod von Kultregisseur Andrei Tarkowski („Stalker“) will Russland das frühere Moskauer Wohnhaus des Künstlers wieder aufbauen. Das nach einem Brand beschädigte Gebäude war 2004 abgerissen worden. Nun wolle die Stadtverwaltung das Haus, in dem Tarkowski von 1934 bis 1962 lebte, originalgetreu nachbilden und dort für umgerechnet 450.000 Euro ein Kulturzentrum einrichten, sagte Behördensprecher Waleri Leonow am Dienstag russischen Agenturen zufolge. Vorgesehen seien etwa ein kleiner Filmsaal sowie ein Museum. Der zu Sowjetzeiten geächtete Tarkowski gilt als bedeutendster russischer Regisseur nach ­Sergei Eisenstein. Russland hatte 2012 das Archiv des Künstlers für knapp zwei Millionen Euro vom Auktionshaus Sotheby’s in London ersteigert.

Der Bildhauer Jörg Plickat ist mit dem internationalen Kunstpreis „Macquarie Group Sculpture Prize“ gewürdigt worden. Er erhielt den mit 60.000 Dollar dotierten Preis bei der weltweit größten öffentlichen Skulpturenausstellung unter freiem Himmel „Sculpture by the Sea“ in Sydney (Australien). Aus­gezeichnet wurde Plickats ­großformatige Stahlarbeit „Gespaltener Planet“. Die Skulptur mahnt die Weltpolitik, ihre Gegensätze zu überwinden, um gemeinsam Herausforderungen wie Armut und Erderwärmung anzu­nehmen.

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