: Unterm Strich
Die Dresdner sind ja bekanntlich ein Völkchen für sich. Ihr Stadtmagazin SAX ermittelte nun Details: Höhe- und Tiefpunkte im Leben der Sachsen 1993, in der Rangfolge eins bis fünf. Der Dresdner als solcher geht gerne ins Museum, am liebsten ins Hygiene-Museum und sah am allerliebsten dessen Ausstellungen „Unter anderen Umständen“ und „100 Jahre Odol“ (Ränge 1 und 4). In der Rubrik „unsäglichster Politiker“ verdrängte Steffen Heitmann Helmut Kohl auf den zweiten Platz, und nach der Sächsischen Zeitung liest der Dresdner am zweitliebsten die taz. Ehrt uns. Dann wird's aber reichlich selbstbezüglich: Gleich nach Prag und noch vor Jerusalem finden die Dresdner die eigene Stadt am schönsten. Und in den Kategorien „Dresdner bzw. Dresdnerin des Jahres“ plazierte der männliche Sachse sich selber formschön auf Platz zwei, die Dresdnerin immerhin noch auf Platz drei. Wir staunen. Sowas kennen wir eigentlich eher von den BerlinerInnen.
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