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Unterm Strich

Der zum Bertelsmann-Konzern gehörende Albrecht Knaus Verlag, der unter anderem die Werke von Walter Kempowski und Pavel Kohout herausgibt, verlegt seinen Sitz von München nach Berlin. Das teilte der Vorstandsvorsitzende der Bertelsmann Buch AG am Freitag in München mit. Bisher ist der Konzern in Berlin mit dem Siedler-Verlag vertreten.

An der Potsdamer Universität wird am 2. November der Studiengang „Jüdische Studien“ eröffnet. An keiner anderen deutschen Universität wird das Fach als ordentlicher Studiengang angeboten. 20 Studenten haben sich nach Angaben von Institutsdirektor Julius Schoeps zum Wintersemester für das Fach eingeschrieben. Für die unterschiedlichen Lehrveranstaltungen und Seminare hätten sich 250 Studierende angemeldet. Auf der Festveranstaltung wird der Vorsitzende des Zentralrates der Juden in Deutschland, Ignatz Bubis, einen Vortrag über die Bedeutung der Vermittlung jüdischen Wissens in Schulen, Hochschulen und in der Gesellschaft im vereinten Deutschland halten. Bubis hat die Einrichtung des Studiengangs bereits begrüßt, weil „Juden von großen Teilen der Bevölkerung heute erneut als Fremde betrachtet werden“. Nach seinem Festvortrag soll Bubis die „Moses Mendelssohn Medaille“ überreicht werden, die seit 1992 vom Potsdamer Moses Mendelssohn Zentrum verliehen wird. Bubis erhält die Auszeichnung für „Verdienste um Toleranz und Aufklärung“.

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