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Unterm Strich

Die Finanzierung des Wiederaufbaus der Dresdner Frauenkirche – wir berichteten in schönen, regelmäßigen Abständen – gestaltet sich offenbar weiterhin mühevoll. Die entsprechende Fördergesellschaft hat seit 1990 zwar immerhin 21 Millionen Mark an Spenden gesammelt; unter anderem durch den Verkauf wirklich ganz entzückender Armbanduhren – für Sie und Ihn! –, auf deren Zifferblatt ein mikroskopisch kleines Originalsteinchen der Frauenkirche aufgeklebt, besser und schöner: eingearbeitet ist. Von einer im nächsten Jahr erscheinenden Zehn-Mark-Münze – Sonderprägung! hilft fast immer – wird ein Erlös von 45 Millionen Mark erwartet. Außerdem haben sich die rund 3.000 Mitglieder des Fördervereins verpflichtet, jährlich mindestens 1.000 Mark an Spenden zu sammeln. Tapfer, denn die Kosten des Wiederaufbaus bis zum Jahr 2006 werden schätzungsweise 250 Millionen Mark betragen. Derzeit ist nur der nächste Bauabschnitt gesichert: bis zum Hauptsims.

Von heute bis zum 4. November findet in der Essener Zeche Carl eine Tagung zur Förderung interkultureller Kommunikation statt. Die Konzeption von INCONTRI '94. Europa trifft Afrika geht von der Einsicht aus, daß Afrika in der deutschen Öffentlichkeit als Synonym für Armut, Krieg und Seuchen gehandelt wird, ein Kontinent also, auf dem scheinbar nicht gelebt, sondern nur überlebt wird. Auf der Tagung werden afrikanische Fachleute selbst ein Bild von der aktuellen Situation entwerfen und ihre Vorstellungen mit europäischen und deutschen Gesprächsteilnehmern diskutieren. Die Tagung wird von einer interkulturellen Theaterwerkstatt begleitet.

Die Alte Hansestadt Lemgo vergibt zum 7. Mal das Stipendium Junge Kunst. Bewerben können sich KünstlerInnen der Bereiche Malerei, Grafik und Skulptur. Das Stipendienjahr läuft vom 1.5. 1995 bis zum 30.4. 1996. In dieser Zeit muß der/die StipendiatIn in Lemgo leben und eines der dort entstandenen Werke der Stadt überlassen. Bewerbungsschluß beim Kulturamt Lemgo ist der 20.11., weitere Informationen gibt es unter Telefon 05261-231-273.

Das wird nett: die Abenteuer von Asterix und Obelix werden jetzt mit Darstellern aus Fleisch und Blut, wie dpa so schön formulierte, verfilmt. Daniel Auteuil ist Asterix. Und – wie schön! wie passend! – Gerard Depardieu ist Obelix.

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