: Unterm Strich
Der amerikanische Folksänger und Schauspieler Burl Ives ist am Freitag in seinem Haus unweit von Seattle gestorben. Der 85jährige litt an Mundkrebs und lag seit Mittwoch im Koma. Ives, ein früherer Football-Profi mit entsprechender Figur, war durch Balladen und Lieder bekannt geworden. Zum ersten Mal stand er bereits im Alter von vier Jahren bei einem Soldatentreffen auf der Bühne. Später tourte er mit Woody Guthrie und trat mit seiner Gitarre in mehreren Filmen auf, bevor in den fünfziger Jahren sein Talent als Schauspieler entdeckt wurde. 1958 erhielt Ives für seine Leistung in „The Big Country“ einen „Oscar“ als bester Nebendarsteller. Als herausragend gilt seine Darstellung des Big Daddy in Elia Kazans Film „Die Katze auf dem heißen Blechdach“ (1958). Trotz seiner Filmkarriere gab Ives das Singen nicht auf, das ihm seine pfeiferauchende Großmutter beigebracht haben soll, wie er zu erzählen pflegte. Zu seinen beliebtesten Songs gehört das Kinderlied „Frosty the snowman“.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen