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Unterm Strich

Die amerikanische Schauspielerin Mia Farrow hat in dem Rechtsstreit gegen ihren Exgefährten Woody Allen einen weiteren Sieg errungen. Das Sorgerecht für die gemeinsam adoptierten Kinder Moses und Dylan, dazu für den eigenen Sohn Satchel bleibt bei ihr. Das oberste Gericht des US-Staates New York in der Hauptstadt Albany wies einen Antrag Allens auf Berufung zurück, berichtete der Nachrichtensender CNN am Donnerstag. Woody Allen war das Sorgerecht entzogen worden, nachdem ihn Mia Farrow des sexuellen Mißbrauchs an der neunjährigen Dylan bezichtigt hatte. Die langjährige Liaison und berufliche Zusammenarbeit zwischen Mia Farrow und Woody Allen hatte im Mai letzten Jahres mit einem Knall geendet. Als die Schauspielerin entdeckte, daß ihr Liebhaber gleichzeitig eine sexuelle Beziehung zu ihrer 21jährigen Adoptivtochter Soon-Yi Previn unterhielt, setzte sie ihn vor die Tür. In einem getrennten Verfahren versucht Farrow, Allens Adoption von Moses und Dylan rückgängig zu machen.

Der spanische Schriftsteller und ehemalige Kulturminister Jorge Semprun hat seine Kandidatur für die Aufnahme in die Académie française zurückgezogen. Wie die Akademie am Donnerstag in Paris mitteilte, begründete der 71jährige dies mit Vorbehalten gegen seine Bewerbung. Semprun, der auch auf französisch schreibt und während des Franco-Regimes im Exil in Frankreich lebte, galt als Favorit für den Sessel des verstorbenen Philosophen Henri Gouhier. Die zunächst für den 30. Mai vorgesehene Wahl war auf Mitte Oktober verschoben worden. Offiziell wurden dafür Termingründe genannt, doch sollen Akademiemitglieder auch Einwände gegen Semprun wegen seiner spanischen Staatsangehörigkeit und seiner politischen Vergangenheit als führendes Mitglied der Kommunistischen Partei Spaniens gehabt haben.

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