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Unterm Strich

Leben und Werk des Dichters Nikolaus Lenau (1802–1850) stehen seit gestern im Mittelpunkt einer Ausstellung im baden-württembergischen Balingen. Der „Klassiker des Weltschmerzes“ ist durch seine schwermütigen Gedichte bekannt geworden. Die Ausstellung in der Balinger Zehntscheuer war bereits in mehreren Städten Ungarns und Rumäniens zu sehen und soll auch in Bad Wildbad und Tübingen gezeigt werden.

In genau diesen drei deutschen Städten hatte sich der Dichter der Romantik seinerzeit aufgehalten. Als Nikolaus Franz Niembsch Edler von Strehlenau wurde er im damals ungarischen Csatad geboren, das heute zu Rumänien gehört. Sein Vater war Schlesier, seine Mutter Ungarndeutsche. Er selbst sprach fließend Deutsch, Ungarisch und Französisch. Lenau verbrachte ein Drittel seines Lebens mit Reisen. Er schreckte vor jeder festen Bindung zurück und starb in geistiger Umnachtung.

In Balingen wird die Ausstellung bis 20. April gezeigt.

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