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Unterm Strich

Gestorben: Der amerikanische Bestsellerautor Harold Robbins starb am Dienstag im Alter von 81 Jahren in einem Krankenhaus der kalifornischen Stadt Palm Springs. Robbins schrieb mehr als 20 Romane, die sich millionenfach verkauften und in viele Sprachen übersetzt wurden. Zu den auf deutsch erschienenen Büchern zählen „Die Manager“ (1954), „Die Profis“ (1960), „Der Clan“ (1971), „Die Unsterblichen“ (1984) und „Piranhas“ (1986). Mehrere seiner Werke wurden auch verfilmt. Der gebürtige New Yorker war während der Depressionsjahre bereits als 20jähriger durch Spekulation zum Millionär geworden, verlor sein Vermögen auf die gleiche Weise aber auch wieder. Später arbeitete er für die Filmindustrie. Die Themen seiner Bücher kreisen um die Welt der Finanzen und der Reichen. 1982 erlitt er einen Schlaganfall; wegen eines Hüftleidens saß er im Rollstuhl. Robbins war sechsmal verheiratet.

Letzte Einsicht kann man in das soeben erschienene, definitiv letzte Heft der österreichischen Literaturzeitschrift Gegenwart nehmen. Die von Walter Klier und Stefanie Holzer herausgegebene Kulturzeitschrift für Österreich und Umgebung verabschiedet sich entschlossen unweinerlich nach fast neunjährigem Erscheinen mit einem kleinen Servus von ihren Lesern. Schade, schade das. Im letzten Heft zeigt die Gegenwart aber noch einmal, weshalb sie sich mit Essays und Kritiken für Literaturfreunde im Grunde hätte unentbehrlich machen müssen. Die besten Stücke der ersten fünf Jahre sind in einem Band des Wiener Deuticke- Verlags versammelt. Das letzte Heft hält – taz-Leser, aufgemerkt! – ein besonderes Schmankerl parat. Eine schöne Auswahl

der auf diesen Seiten erschienenen, vor-

übergehend pausierenden Lichtspiele von

Kurt Scheel gibt es an einem Stück.

Der niederländische Schriftsteller Harry Mulisch („Die Entdeckung des Himmels“) findet die Vergabe des Literaturnobelpreises an Dario Fo unbegreiflich. „Wenn es so weitergeht, bekommt nächstes Jahr Bob Dylan den Preis“, sagte Mulisch. Dario Fo sei eher ein Theatermann und Kabarettist als ein Schriftsteller. „Wenn man sich das einmal überlegt. Früher Thomas Mann und dann Dario Fo, das ist eigenartig“, meinte Mulisch. Er selbst spekuliere nicht auf den Preis, es sei aber auch nicht so, daß er ihn nicht haben wolle, sagte Mulisch.

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