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Unterm Strich

Die spanische Schriftstellerin Maria Merce Marcal ist im Alter von 45 Jahren gestorben. Sie erlag nach Presseberichten vom Montag in Barcelona einem Krebsleiden. Marcal gilt als die bedeutendste feministische Autorin in Katalonien. Vor allem für ihre poetischen Werke, in denen sie sich mit Themen wie Mutterschaft und lesbischer Liebe auseinandersetzte, hatte Marcal eine Reihe von Auszeichnungen erhalten. Außerdem verfaßte sie Erzählungen für Kinder sowie den Roman „La passio segons Rénée Vivien“ (Die Leidenschaft nach Rénée Vivien, 1994) und übersetzte Werke ausländischer Autoren ins Katalanische. Zudem hatte sie in Barcelona einen Lehrstuhl als Professorin für katalanische Sprache und Literatur.

Bereits am Samstag ist der dänische Schriftsteller Henrik Stangerup mit 60 Jahren in dem dänischen Ort Langebaek an einer Krebserkrankung gestorben. Stangerup, der viele Jahre in Frankreich gelebt hatte, war auch als Filmemacher bekannt. In seiner Heimat galt er wegen seiner Romane und Bücher über Frankreich als besonders eigensinniger Autor, der seine dänischen Kollegen gern provozierte. In den 60er Jahren war Stangerup Korrespondent der Zeitung Politiken in Paris. Zu seinen Werken gehört der Roman „Der Weg nach Lagoa Santa“ (1981), worin es um den dänischen Naturwissenschaftler Peter Wilhelm Lund (1801 bis 1880) geht. 1976 drehte der Autor in Brasilien den Film „Die Erde ist flach“.

Beat-Fans aufgepaßt: Der Hamburger Verleger Michael Kellner hat einen exklusiven Buchband herausgebracht, der ausschließlich Allen Ginsbergs Poem „Howl“ gilt. Das 128 Zeilen lange Gedicht wurde von Carl Weissner übersetzt, zusätzlich werden sämtliche Arbeitsstadien an Ginsbergs manifest gewordenem Poem dokumentiert. Außerdem umfaßt die mit 128 Mark nicht ganz billige Luxusausgabe diverse Fotos und Ginsberg-Briefe.

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