: Unterm Strich
Jede Menge Preise für Musiziertes: In Los Angeles wurden die „American Music Awards“ vergeben. Einen gab's für Celine Dion und ihren Hit „My Heart Will Go On“, mit dem die Titanic im Film untergegangen ist. Will Smith verdiente sich gleich zwei Preise. Sein Album „Big Willie Style“ wurde zugleich als beliebtestes Rock/Pop-Album des Jahres und als Soul/Rythm & Blues-Album geehrt.
Die Gewinner der insgesamt 20 American Music Awards wurden von 20.000 Amerikanern gewählt, die die US-Bevölkerung bezüglich Alter, Geschlecht und ethnischer Zugehörigkeit repräsentativ vertreten. Alabama ging aus der Ausscheidung als „beliebteste Country-Band“ des vergangenen Jahres hervor. Sie nahm bei der Zeremonie im Shrine Auditorium von Los Angeles bereits ihren 26. American Music Award entgegen. Aerosmith wurde zur Pop- und Rock-Band des Jahres gekürt. Sie stachen, so dpa, die Backstreet Boys und Matchbox 20 aus. Als Vertreter der, noch einmal dpa, alternativen Musik, machte Pearl Jam das Rennen. Der Rapper Master P nahm seinen ersten American Music Award als beliebtester Rap/HipHop-Künstler entgegen. Enrique Iglesias wurde als beliebtester lateinamerikanischer Unterhalter geehrt. Der Preis in dieser Kategorie wurde in diesem Jahr erst zum zweitenmal verliehen.
Noch ein Preis: Die polnische Schriftstellerin Hanna Krall hat für ihr jüngstes Buch „Da ist kein Fluß mehr“ den „Großen Preis der Kulturstiftung“, den bedeutendsten polnischen Preis für kulturelle Leistungen bekommen. Darüber freut sich auch der Verlag neue kritik, in dem das gepriesene Buch im März auf deutsch erscheint.
Gestorben. Die schottische Schriftstellerin und Frauenrechtlerin Lady Naomi Mitchison im Alter von 101 Jahren in ihrem Heimatort Carradale in der Grafschaft Kintyre. Die in Edinburgh geborene Autorin von mehr als 80 Werken gilt als „große alte Dame“ der schottischen Literatur. Sie veröffentlichte historische Romane, Reisebeschreibungen, Science-fiction-Werke und eine Autobiographie. In ihrem 1923 erschienenen Roman „The Conquered“ (Die Besiegten) beschreibt Naomi Mitchison ihre Erlebnisse im Ersten Weltkrieg. In deutscher Übersetzung liegt von der Autorin unter anderem der historische Roman „Kornkönig und Frühlingsbraut“ vor.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen