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Unterm Strich

Das Theater an der Ruhr in Mülheim/Ruhr nimmt als erstes deutsches Ensemble seit der Islamischen Revolution am 17. internationalen Theaterfestival Fadjir in Teheran teil. Zwischen dem 27. Januar und 5. Februar 1999 zeigt das Mülheimer Ensemble drei seiner Inszenierungen: „Der Kirschgarten“ von Tschechow, Kafkas „Ein Bericht für eine Akademie“ und „Pinocchio Faust“ von Collodi Goethe, dem ersten Teil der „Faust“-Trilogie, mit dem das Theater unter der Leitung von Roberto Ciulli im Jahr 2001 eine große Reise entlang der Seidenstraße unternehmen wird.

Der Vertrag von Thomas Langhoff als Intendant des Deutschen Theaters (DT) in Berlin wird nicht über das Jahr 2001 hinaus verlängert. Berlins Kultursenator Radunski führte „künstlerische Gründe“ an. Das Defizit von rund vier Millionen DM am Hause habe bei der Kündigung „definitiv keine Rolle gespielt“, sagte der Intendant. Langhoffs Vertrag enthielt eine Option auf Verlängerung bis zum Jahr 2004. Er selbst wollte bis 2003 am DT arbeiten und dann das Haus „erneuert und in gutem Zustand“ an einen Nachfolger übergeben. Langhoff nannte die Unterredung mit Radunski „unappetitlich“. Als Nachfolger für Langhoff sind der Intendant des Leipziger Schauspiels, Wolfgang Engel, Volker Hesse vom Neumarkt Theater in Zürich und der Intendant des Deutschen Schauspielhauses Hamburg, Frank Baumbauer, im Gespräch.

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