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Unterm Strich

Jahresbilanzen überall: Der Deutsche Kulturrat zum Beispiel verkündet in seiner Erklärung zum Kulturjahr 1999, dass man sehr zufrieden sei mit jenem Kulturjahr. Am besten hat den Kulturräten die öffentliche Debatte um das Holocaust-Mahnmal sowie die Neuordnung des Stiftungsrechts gefallen. Auch mit ihrem Kulturminister sind sie zufrieden: Michael Naumann (SPD) habe mit der Diskussion um „Erinnerungskultur“ und das „Bündnis für Film“ deutliche Akzente gesetzt, lobt man da. Schlecht dahingegen, man nennt es einen „drastischen Dämpfer“ in der positiven Entwicklung, sei die Absenkung des Bundeszuschusses für die Künstlersozialkasse gewesen.

Der Kulturrat, dem derzeit 176 Bundesverbände der Künstler, der Kulturwirtschaft und Kunstvermittlung angehören, hoffe, dass die Entscheidung, über die noch einmal im April beraten wird, korrigiert werde.

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