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Unseriöse Paten

Berlin. Organisationen, die Patenschaften für Kinder in Entwicklungsländern vermitteln, sind nicht immer seriös. Von 22 im Bereich Kinderpatenschaften tätigen Institutionen seien acht „mit erheblichen Vorbehalten versehen und werden nicht empfohlen“, teilte das Deutsche Zentralinstitut für Soziale Fragen in Berlin (DZI) gestern mit. Kinderpatenschaften würden oft nur als Spendenanreiz benutzt, hieß es. Nicht immer sei gewährleistet, daß dem Patenkind durch die Spendengelder der Lebensunterhalt sowie eine Schul- oder Berufsausbildung finanziert werde. Das DZI rechnet mit einem Spendenvolumen aller mit Kinderpatenschaften befaßten Organisationen von 388 Millionen Mark. Wo Geldströme weltweit und über viele Stationen flössen, sei eine Kontrolle schwierig. Das DIZ bietet Spendern kostenlos Beratungs- und Entscheidungshilfe.

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