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Unredliche Debatte um das Kunstforum -betr.: Leserbrief "Lieber ein Ende mit Schrecken", taz vom 4.11.94

Betr.: Leserbrief „Lieber ein Ende mit Schrecken“, taz vom 4.11.

Herr Deecke behauptet, alles wäre viel billiger, wenn ein Museum das Kunstforum bespielen würde. Das erstaunt mich doch sehr, denn ihm war vor zwei Jahren die Langenstraße zur Bespielung angeboten worden. Da seine Forderungen (drei feste Stellen und mehrere 100.000 Mark Ausstellungsetat, insgesamt ca. 750.000 Mark im Jahr) entschieden höher waren als die Lösung von Frau Claasen-Schmal, scheiterte dies. Seine Konditionen, die Langenstraße zu bespielen, waren einfach zu teuer und andere Museen zeigten damals kein Interesse.

Als Senatorin für Kultur habe ich alles getan, um den Raum der aktuellen Kunst in Bremen zu erhalten. Redlichkeit in der Debatte wäre gut, Herr Deecke.

Helga Trüpel, Senatorin für Kultur und Ausländerintegration

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