: Unkultur im Wahlkampf
Bonn (adn) - Die stellvertretende Vorsitzende der DDR-SPD, Angelika Barde, sieht die Chance in ihrer Partei trotz der Rückschläge in den Meinungsumfragen „verhalten positiv“. Es sei eine neue Nachdenklichkeit aufgebrochen. Man dürfe die nicht vergessen, die um ihre Arbeitsplätze bangen oder um ihre Sparguthaben fürchten. Beeinträchtigt sähen die Sozialdemokraten in der DDR ihre Chancen durch eine von der BRD-CDU und CSU gesteuerte Kampagne. In dem „für uns ungewohnten Wahlkampf“ werde „so sehr mit häßlichen Diffamierungen gearbeitet, daß es viele Bürger abschreckt“. Was an „politischer Unkultur“ in die DDR komme, „ist nicht bei uns gewachsen, und das ist die eigentliche Unverschämtheit“.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen