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Unkultur im Wahlkampf

Bonn (adn) - Die stellvertretende Vorsitzende der DDR-SPD, Angelika Barde, sieht die Chance in ihrer Partei trotz der Rückschläge in den Meinungsumfragen „verhalten positiv“. Es sei eine neue Nachdenklichkeit aufgebrochen. Man dürfe die nicht vergessen, die um ihre Arbeitsplätze bangen oder um ihre Sparguthaben fürchten. Beeinträchtigt sähen die Sozialdemokraten in der DDR ihre Chancen durch eine von der BRD-CDU und CSU gesteuerte Kampagne. In dem „für uns ungewohnten Wahlkampf“ werde „so sehr mit häßlichen Diffamierungen gearbeitet, daß es viele Bürger abschreckt“. Was an „politischer Unkultur“ in die DDR komme, „ist nicht bei uns gewachsen, und das ist die eigentliche Unverschämtheit“.

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