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Unkonkret erfolgreich

■ Voscherau lobt sein „Bündnis fürArbeit“

Rund ein halbes Jahr nach Gründung eines „Hamburger Bündnisses für Arbeit“ hat Bürgermeister Henning Voscherau eine positive Bilanz gezogen. „Alle Beteiligten bemühen sich nach Kräften – soweit die Betriebswirtschaft es zuläßt.“ Konkrete Ergebnisse sind indes weitgehend ausgeblieben. Die beteiligten Kammern, Verbände und Gewerkschaften hatten sich jedoch auch vorwiegend auf Appelle und Empfehlungen beschränkt.

Wie schon regelmäßig Wirtschaftssenator Erhard Rittershaus hob gestern auch Voscherau Existenzgründungen als „sehr wichtigen Punkt“ hervor. Im laufenden Jahr hätten sich 1500 Menschen selbständig gemacht statt arbeitslos zu bleiben. Unerwähnt ließ der Bürgermeister, daß Arbeitslosigkeit nach Meinung von Experten eine schlechte Voraussetzung für eine Unternehmensgründung ist.

Geradezu vorbildlich, rühmte Voscherau, sei die Einführung der Wahlarbeitszeit im öffentlichen Dienst der Hansestadt. Zukünftig sollen Einsparungen aus freiwilliger Arbeitszeitverkürzung zur Hälfte der Schaffung neuer Arbeitsplätze dienen. „Erste Anträge“ von Beschäftigten seien bereits eingegangen. Ob die Wirtschaft dem Beispiel folgen wird, blieb offen. Auch die angestrebte Umwandlung von Überstunden in neue Arbeitsplätze müsse letztlich von den Tarifparteien geregelt werden.

Mit Ausnahme der Wahlarbeitszeit, so Andreas Bachmann, sei das viel heiße Luft. Und trotz fehlender Ausbildungsplätze, kritisiert der arbeitsmarktpolitische Sprecher der GAL-Fraktion, spiele die überfällige Einführung einer Umlagefinanzierung für ausbildungsunwillige Betriebe im Hamburger Bündnis für Arbeit keine Rolle. win

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