: Union für gemeinsame AIDS–Regelung
Saarbrücken (taz) - Die CDU/ CSU–Fraktionsvorsitzendenkonferenz hat in Saarbrücken die Einsetzung einer AIDS–Kommission beschlossen, die bis zum Ende des Jahres Vorschläge für einen bundesweiten Maßnahmenkatalog gegen die Immunschwäche AIDS erarbeiten soll. Die Diskussion über dieses Thema verlief unter den Unionspolitikern „äußerst lebhaft“. Heftige Kritik erntete der bayrische Maßnahmenkatalog von den Unionspolitikern aus Bremen und Berlin. Der Bremer CDU–Fraktionschef Neumann präsentierte einen eigenen Vorschlag, der nahezu alle bayerischen Vorschläge ablehnt. Auch die Saarländer lehnen die Bayern– Jagd gegen AIDS–Infizierte ab. Wie aus Teilnehmerkreisen zu erfahren war, vertritt dagegen der nordrhein–westfälische CDU– Fraktionschef Worms eher die bayerische Linie, während sich die baden–württembergischen Politiker nicht zu dem Thema geäußert haben sollen. Der von der sozialpolitischen Sprecherin der saarländischen CDU–Fraktion Küpper gemachte Vorschlag zur Einsetzung einer Kommission für eine bundeseinheitliche Regelung gilt in Teilnehmerkreisen als der „kleinste gemeinsame Nenner“, auf den sich die Unionspolitiker einigen konnten. xz
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen