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Union: Wir sind die Größten

BERLIN dpa ■ Auch wenn es nichts an der Sitzverteilung ändert: Die Union dringt auf eine Korrektur des amtlichen Endergebnisses der Bundestagswahl. Grund ist die Bewertung von Zweitstimmen in den zwei Berliner Wahlbezirken, in denen die PDS ihre Direktmandate gewonnen hat. Die Union strebt an, dass der SPD 16.000 Zweitstimmen abgezogen werden. Da der Vorsprung der SPD nur 6.027 Stimmen betrage, wäre die Union zweitstimmenmäßig stärkste Partei. In einem Urteil von 1988 billigte das Bundesverfassungsgericht eine Norm aus dem Wahlgesetz, die einen ähnlichen Fall regelt. Danach entfallen Zweitstimmen jener Wähler, die mit ihrer Erststimme einen Direktkandidaten gewählt haben, dessen Partei auf keiner Landesliste vertreten ist. Die direkt gewählten PDS-Kandidatinnen waren aber auch mit einer Landesliste angetreten.

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