■ Zur Person: Uninteressant
„Uninteressant und belanglos“ – so wertete gestern Senatskanzlei-Chef Reinhard Hoffmann Presseberichte über seine unübliche Dienstzeitverlängerung. Hoffmann hätte eigentlich als Staatsdiener die Pflicht, nach dem 65. Lebensjahr in Ruhestand zu gehen. Jetzt aber soll der enge Scherf-Vertraute Ende August 2001 zwar als Beamter in Pension gehen, am folgenden Tag jedoch wieder seinen Dienst antreten – als normaler Angestellter im öffentlichen Dienst.
„Wen soll das schon interessieren“, sagte Hoffmann nun auf Nachfrage zu diesem jetzt bekanntgewordenen, vom Senat geplanten Vorhaben. Ganz generell nämlich findet die rechte und offenbar weiterhin gebrauchte Hand von Bürgermeister und Senatspräsident Henning Scherf (SPD): „Es ist doch nichts Außergewöhnliches, wenn jemand ab der Pensionsgrenze weiter beschäftigt ist.“ kat
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